Wer ist hier das Alien?
„Ein
bisschen wie Mos Eisley auf Tattoine“ ist der erste Gedanke der mir
in den Sinn kommt als ich früh morgens durch die chinesische
Grenzstadt Takashiken wandere. Wie Luke Skywalker (ja es geht immer
noch um Star Wars) bin ich auf der Suche nach einem Transportmittel.
Es soll mich durch chinesisches Grenzgebiet, in die Mongolei bringen.
Nicht der Weltraum, kein anderer Planet, aber verdammt nah dran.
Takashiken
besteht nur aus 2 parallel verlaufenden, geraden Staubstraßen die,
gesäumt von Reihen aus verschmutzten, einstöckigen Steinhäusern
die perfekte Atmosphäre des Schauplatzes aus dem Krieg der Sterne
erzeugen. Finster drein blickende Händler aus den benachbarten
Regionen. Kasachen, Uiguren und Mongolen aus dem Altaigebirge die
zwischen Autowerkstädten, Lagerhäusern, zwielichtigen
Karaoke-Kneipen und ebenso zwielichtigen Teestuben, scheinbar ziellos
ihre Waren auf den staubigen, verdreckten Straßen umhertragen. Um
sich die Zeit zu vertreiben wird sich zusätzlich bei der ersten sich
bietenden Gelegenheit angeschrien. Kasachisch, Uigurisch, mongolisch,
chinesisch und sicher auch noch 2-3 andere, mir noch unbekannte,
außerirdische Sprachen. Wo sind Han Solo und Chewbacca? Vor allem,
wo ist der Milleniumfalke, ihr Raumschiff, das mich schnellstmöglich
von diesem einladenden Plätzchen Erde fortbringt. Eigentlich will
ich ja in die Mongolei, aber auch den Weltraum selbst würde ich
Takashiken vorziehen.
Wie
bestellt ertönt hinter mir ein Hupen. Ein schrottreifes Auto
schließt auf aus dessen herunter gedrehtem Fenster mir Worte in
einer der außerirdischen Sprachen entgegen geschrien werden.
Irgendwo dazwischen kann ich aber deutlich das Wort „Mongol“
herausfiltern.
„Taxi“
frage ich und halte gleichzeitig ein Zettel ans Fenster auf dem die
Worte „Mongolische Grenze“ in Chinesischen Schriftzeichen notiert
sind. „Ho Ho Ho“ schallt es mir aus dem Auto entgegen. Da der
Fahrer keine rote Zipfelmütze auf dem Kopf hat und das Fahrzeug
nicht von Rentieren gezogen wird, ist klar: Han Solo spricht
chinesisch. Es folgt eine umständliche Verhandlung da ich nicht
bereit bin das gesamte Taxi zu bezahlen und der Fahrer noch andere
Passagiere finden soll mit denen der Preis geteilt wird.
Während
wir unentwegt die 2 Straßen Takashikens auf und ab fahren wird mir
bewusst dass ich nicht den leisesten Schimmer habe was passiert,
sobald wir es geschafft haben dass Taxi aufzufüllen und schließlich
den Weg durch 40 km gesichertes Grenzgebiet antreten. Irgendwo dort
sollte es einen Grenzübergang geben der erst seit kurzem für
ausländische Passhalter geöffnet sein sollte. Sollte. Genaueres war
nicht herauszufinden. Aber es wäre damit endlich eine Möglichkeit
die Mongolei, von China aus, im Westen zu betreten. Zuvor war dies
nur von Russland aus möglich. Hinter dem Grenzübergang liegt der
wohl abgelegenste Teil der Mongolei, das Altaigebirge. Sollte ich es,
in veranschlagten 2-3 Tagen, schaffen dieses zu überqueren würde
ich Khovd erreichen, mit knapp 10.000 Einwohnern die erste
nennenswerte Kleinstadt. Von dort aus sollte es wiederum möglich
sein sich, wie auch immer, auf den 1500 km Weg in Richtung der
Hauptstadt Ulan Bator zu machen, die erste wirkliche Stadt in der
Mongolei. Und die einzige. In UB leben 1,5 Mio. Menschen. Im gesamten
Land, dass eine knapp 5 mal so große Fläche wie Deutschland
besitzt, 3 Mio. Die Mongolei ist riesig, und leer. Wie man in einer
menschenleeren und dadurch schlecht entwickelten Gegend von Ort zu
Ort kommt? Keine Ahnung, aber ich muss China, in das ich erst eine
Woche zuvor eingereist war, verlassen um knapp einen Monat später,
zum letztmöglichen Zeitpunkt, wieder einreisen zu dürfen. Dass
alles um, wiederum einen Monat später, zum richtigen Zeitpunkt, in
den Bergen Nepals einzutreffen. Langer Plan. Die Mongolei, eigentlich
nie auf dem Plan, war eine Spontan-Entscheidung um mein chinesisch
Visa auszunutzen. Vor allem diese Strecke, einmal quer durchs Land,
hört sich gerade wegen allem über dass ich nichts weiß nach einem
interessanten Abenteuer an.
Endlich
hat es Chinesen-Solo geschafft weitere Passagiere, leider keine
Wookies, in sein klappriges Gefährt zu bugsieren, wir verlassen
Takashiken und stehen kurz darauf an einem Schlagbaum der den Beginn
des Grenzgebietes darstellt. Ein einzelner Soldat kontrolliert
lethargisch die Pässe meiner Mitfahrer. Bis er schließlich den so
untypischen Insassen, mit blonden Haaren und Hut eindeckt. Er weist
mich an das Gefährt zu verlassen, weiß aber zuerst nicht so recht
was er mit mir anfangen soll. Nachdem meine Absichten dargelegt sind,
verschwindet er kurz in einem Bretterhaus und kommt mit einem großem
Buch zurück, dass eher als Tischplatte geeignet wäre und, dem
Zustand nach, sonst wahrscheinlich auch als solche verwendet wird. In
die nahezu unbeschriebenen riesigen Seiten trage ich meine Daten ein
und darf nach kurzem unverständlichem Smalltalk wieder zurück zum
wartenden Gefährt. Der Countdown läuft und ich bin aufgeregt.
Knapp
eine Stunde, ohne ein Anzeichen menschlichen Lebens, später
erscheint am Horizont ein großes glänzendes Gebäude. Chinesischer
Grenzübergang. Wieder ernte ich staunende Gesichter, da sich außer
mir hier nur Mongolen aufhalten, die aus Dörfern nahe der Grenze
kamen um in China ihre nötigen Monatseinkäufe zu erledigen. Hier
finde ich auch eine, für mich logische Erklärung warum im Westen
Chinas so gut wie niemand Englisch spricht. Es gibt in eine
Berufsgruppe in der das Gegenteil der Fall ist. Grenzbeamte. Wer will
schon eine fremde Sprache erlernen wenn man, nach bestanden Test mit
einem Schulter-klopfen und zum Ansehen des Vaterlandes ins
Niemandsland geschickt wird. Takashiken! Übertritt man einen
chinesischen Grenzübergang, kann man dagegen nur von der Effizienz
des Systems überzeugt sein. Informationsschilder in Englisch für
Aliens (Steht da wirklich). Einreihen in eine sich schnell bewegende
Schlange. Präzise, freundliche Fragen zum Ansinnen des Besuches.
Foto und elektronischer Gesichtsabgleich dessen mit dem Reisepass.
Standardisierte Grußworte die einem mit einem Lächeln auf dem Weg
gegeben werden. Anschließend noch ein kleiner Kasten mit drei
verschiedenen Smilies, mit denen der Besucher den gegenüber
sitzenden Grenzbeamten bewerten kann, bevor man in ein kleines
Elektrofahrzeug gesetzt wird, dass einen auf die andere Seite der
Grenze bringt.
Scheinbar
haben einige der mongolischen Einkaufstouristen bereits ihre
Landsleute auf der anderen Seite über den ungewöhnlichen Besucher
informiert, denn als ich auf das mongolische Grenzgebäude, ein
Überbleibsel aus Sowjetzeiten, zugehe warten davor bereits die
dortigen Beamten mit Kameras, um mit unzähligen Photos die erste
Kontaktaufnahme mit dem fremdartigen Wesen zu dokumentieren. Im
Gebäude angekommen bin ich zuerst ratlos da, ich an jedem Schalter
auf Grund fehlender Verständigungsmöglichkeiten kommentarlos
abgewiesen werde. Irgendjemand deutet dann aber doch auf einen
kleinen Raum, in dem Ausländer abgefertigt werden sollen.
Verschlossen. Wieder folgt ein Frage und keine Antwortspiel mit den
mongolischen Beamten, bis irgendwann ein grummeliger Beamter
fortgeschrittenen Alters erscheint, verschlafen das kleine Büro mit
einem einzigen Schreibtisch aufschließt und in halb russisch, halb
englisch die Formalitäten mit mir durchgeht. Nach knapp einer Stunde
habe ich dann doch den Einreisestempel auf meinem Visa. Das Suchen
des Stempels im Chaos des Schreibtisches dauerte dabei ca. 15
Minuten, der ganze aufwendige Vorgang, vom öffnen des Stempelkissens
bis zur bedächtig, formvollendeten, Ausführung, gefühlt noch
einmal die selbe Zeit. Kurz darauf durchschreite ich einen
Maschendrahtzaun und befinde mich, umringt von einigen Taxifahren, in
der Mongolei.
Wieder
liegen knappe 40 km vor mir um ein Dorf mit dem Namen Bulgan zu
erreichen. Mein vermutetes Tagesziel, es ist bereits kurz nach
Mittag. Die fehlende Eile hilft mir bei den Verhandlungen mit den
Taxifahrern. Ich setze mich einfach neben sie, rauche ein paar
Zigaretten und lehne einen überzogenen Preis nach dem anderen ab.
Anfangs vertrauen sie wohl noch darauf dass ich ungeduldig werde. Ich
dagegen habe Zeit und hoffe darauf dass ein Auto durch die Grenze
kommt und ich diesen Weg per Anhalter zurücklegen kann. Es kommt
aber keines. Dafür siegt schließlich der Unternehmergeist eines
Taxifahrers, der schon einige für das Dorf bestimmte Güter im
Kofferraum hat und zusammen mit einem, auch für mich akzeptablen
Preis genug zusammen hat um die Fahrt anzutreten.
Am
Bazar von Bulgan, das wiederum eine mongolische Version vom
chinesischen Takashiken ist (keine klare Baustruktur), angekommen
folgt dann eine unerwartete Änderung meines Planes. Wie vermutet ist
es bereits zu spät als dass noch ein öffentlicher Transport in Form
eines Jeeps oder ähnlichem Vehikels in Richtung Khovd aufbrechen
würde. „Tomorrow, maybe“. Doch manchmal hilft der Zufall. Gerade
als ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft machen will, treffe
ich einen älteren Mann mit Jeep, der scheinbar noch am selben Tag
nach Khovd aufbrechen will.
„Me
no Taxi, no Taxi“ erklärt er, nachdem er meine Skepsis bemerkt und
nennt darauf einen Preis der unter dem eines Platzes im öffentlichen
Jeep-Transport liegt. Meine Skepsis ist damit aber nicht
verschwunden. Schließlich lasse ich mich aber überreden, sitze
komfortabel alleine auf der Rückbank sitze und erfahre auch den
Grund für den günstigen Preis. Der Mongole fährt zu einem Haus und
unsere weiteren Mitfahrer steigen ein. Eine Junge Frau mit einem
Kleinkind die ihre Eltern besuchte und zurück nach Khovd zu ihrem
Mann, dem Sohn des Fahrers fährt. Soweit der Fahrer mir es in
englisch erklären kann. Ich als zusätzlicher Mitfahrer senke ganz
einfach die Fahrtkosten. Ein bisschen Benzingeld ist besser als
nichts. Während der Rückraum noch voller Gepäck und Babyutensilien
geladen wird kommt mir eine Idee die mir fortan noch öfters in der
Mongolei helfen wird.
„Pa
Russki panemajesch?“ (Verstehst du russisch?) wende ich mich an den
Mongolen.
„Da,
kanjeschna. ty gawarisch? “ (ja, natürlich. Sprichst du
(Russisch)?) erwidert er ungläubig aber mit freudig, leuchtenden
Augen.
„Tschut,
Tschut“ (ein bisschen). Meine Standartantwort.
Durch
die überwundene Sprachbaierre vergeht die erste Zeit der Fahrt wie
im Flug. Von unserem Fahrer, Bajar, erfahre nun aber auch dass ich
einen essentiellen Fehler bei meiner Planung gemacht habe. Von Bulgan
nach Khovd sind es laut Karte maximal 300km Luftlinie. Ich bin davon
ausgegangen dass die wohl bergige Fahrt 5-6 Stunden dauern würde.
Ich kannte zu diesem Zeitpunkt die Mongolei aber noch nicht. Die
Strecke geht nicht durchs Gebirge, sie verläuft durch dessen
hügelige Ausläufer, im großen Bogen herum und dauert daher
mindestens doppelt so lange. Das größte Problem dabei ist, dass ich
noch nichts gegessen habe und mein Proviant aus einer Flasche Wasser,
eine Flasche Cola, und einer Packung Kekse besteht. Die Möglichkeit
den Vorrat noch aufzustocken ist nicht vorhanden. Zwischen den beiden
„Städten“ befindet sich weniger als nichts. Und doch irgendwie
alles. Selbst mit immer stärker werdenden grummeln im Bauch bin ich
vom ersten Moment an von dieser nie gesehenen, wunderschönen Leere
fasziniert. In kürzester Zeit zeigt sie mir alles dass ich so
schmerzlichst in Zentralasien vermisst hatte. Saftig grüne
Steppenlandschaften die von ebenso grün überzogenen Hügelketten
abgelöst werden. In diesen lerne ich auch das erste mal kennen was
Autofahren in der Mongolei bedeutet. Es gibt keine Bäume, keine
Felsen und vor allem keine Straßen. Manchmal ein paar schon
eingefahrene Spuren aber generell fährt man einfach dort wo man Lust
hat. Als dann ein Kamelpärchen hinter einem von der Abendsonne
beleuchteten Hügel auftaucht, ist es um mich geschehen. Ich liebe
dieses Land. In diesem Moment vergesse ich meinen Hunger, jegliches
Zeitgefühl und eigentlich alles andere. Würde ich nicht in einem
Auto sitzen, ich würde wohl auch nicht glauben dass es sich hier um
den gleichen Planeten handelt. Leider hält dieses Gefühl nicht
ewig. Der Zauber verfliegt mit dem Anbruch der Dunkelheit und lässt
mich mit einer holprigen Strecke, einem ständig schreiendem Kind und
vor allem mit einem nach Futter schreiendem Magen zurück. Die Fahrt
entwickelt sich zur Tortour. Ich gerate ins Wanken. Vielleicht war
die anfänglich empfundene Liebe nur ein Trugbild und nun offenbart
sich mir die dunkle Seite, die Ödnis und die Einsamkeit?
In
jeder guten Geschichte gibt es einen Punkt an der die Hauptperson ins
Straucheln gerät. An dem sie kurz davor steht die Hoffnung zu
verlieren. Zu diesem Zeitpunkt ist es immer ein Nebencharakter der
große Weisheit oder Mut beweist und so den Heros zurück auf den Weg
bringt dessen Ende der glorreiche Triumph darstellt. Sam und Gandalf
im Herr der Ringe, Mister Miyagi in Karate Kid und natürlich Yoda im
Krieg der Sterne. In dieser Geschichte ist dies wohl etwas zu hoch
gegriffen aber ich benötige eine Verbindung zum bereits
eingeleitetem Weltraumszenario. Yoda.
Mein
Yoda wohnt auf dem Planeten Mongolei. Fernab jeglicher Zivilisation.
In einer Jurte. Kurz bevor die Dunkelheit jegliches Licht erstickt,
erreichen wir eben jene Jurte. Ein einziges Wort Bajars lässt meinen
Magen hörbar, und mich unhörbar, vor Glückseligkeit jauchzen.
„Abendessen“. Kurz darauf sitzen wir in gemütlich im warmen, der
mongolische Yoda schneidet von einer großen Schafkeule mundgerechte
Stücke herunter, während seine zwei jungen Padawane mit
getrockneten Kuhfladen die Feuerstelle beheizen. Dieser Mann wirkt
auf mich wie der wohl ausgeglichenste Mensch den ich bis dato in
meinem Leben getroffen habe. Während mir das Wasser im Munde
zusammenläuft und mein Magen immer ungeduldiger wird, schneidet er
ruhig und beständig die Zutaten. Als wäre er eine Maschine die
kontinuierlich nur den exakt berechneten optimalen Aufwand betreibt
um effizient zu arbeiten und trotzdem das Getriebe geringst möglich
zu beanspruchen. Er redet leise, aber dennoch gut hörbar und auch
wenn ich nichts verstehe macht es den Anschein als würde ihn nichts
auf dieser Welt in irgend einer Weise betreffen. Dennoch deutet
nichts davon auf eine Überheblichkeit hin. Alles in allem würde
sein Gemütszustand im buddhistischen wohl der Erleuchtung nahe
kommen. Als wäre es Alltäglich dass ein blonder Europäer in seiner
Jurte sitzt sieht er mich irgendwann kurz an und fragt Bajar woher
ich denn sei. Soviel verstehe ich dann doch. Deutschland.
„Ahhh,
Ghitler*“ ist seine kurze und ohne jegliches Urteil ausgesprochene
Bemerkung. Ohne jemals von seiner eigentlichen Tätigkeit abzulassen
oder den Vorgang zu verlangsamen.
Frisch
gestärkt durch die einfache aber köstliche Mahlzeit, und eine neue
Erfahrung reicher, kann ich auf der anschließenden Fahrt dieses neue
und so andere Land wieder genießen. Wir haben inzwischen die
Ausläufer des Altaigebirges überwunden und fahren auf einer flachen
Ebene. Um uns herum herrscht absolute Dunkelheit. Es sind keine
Konturen von irgend etwas erkennbar. Es gibt nicht was Konturen
erzeugen könnte. Nur der ewig weite, klare Sternenhimmel und die
Scheinwerfer des Jeeps. Nur abundan erscheinen andere Scheinwerfer
eines Auto, das einen anderen Weg über die Ebene gewählt hat.
Irgendwo, Kilometer weit weg. Ansonsten ist alles Schwarz. Es ist
kurz vor Mitternacht. Obwohl Khovd nicht mehr allzu weit weg sein
dürfte kann ich mir nicht erklären wo hier eine Stadt sein soll.
Keine Lichtquelle ist am Horizont erkennbar. Ich döse ein. Nicht für
lange, Bajar sagt plötzlich : „Äta Khovd, balschoi Gorod“ (Das
ist Khovd, eine große Stadt)
Ich
mache meine Augen auf und sehe warum ich vorher keine Lichtquelle
erkennen konnte. Auf der anderen Seite eines kleines Hügels liegt
Khovd, unterhalb der Ebene, in einem von kleinen Lichtern übersätem
Talkessel. Mir ist als würde unser Raumschiff zur Landung auf einem
fernen, unbekannten Planeten aufsetzen.
*
Hier handelt es sich nicht um einen Rechtschreibfehler. Schon in
Zentralasien setzten viele Menschen wenn sie über den Diktator
sprachen, ein Lieblingsthema bei einem Treffen mit Deutschen, meist
ein G vor den Namen. Warum auch immer.
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