Dienstag, 16. April 2013

Götter, Sadhus und garstige Affen

Spaziergang durch Kathmandu.

Verdammtes Kathmandu. Gerade noch ausgewichen und dem vorbei rauschendem Motorrad entkommen. Der Wohlfühl-Schalter schwenkt sofort wieder um. Gedankenverloren, schlendernd, bahne ich mir meinen Weg durch die „Rikscha“ schreiende, und „Haschisch“ murmelnde, Menge. Alles ist laut, alles ist bunt. Großartiges Kathmandu. Und dann, wie aus dem Nichts, drei aufeinanderfolgende Gedanken: Warum habe ich meine angenehme Dachterrasse gegen dieses Chaos getauscht? Werde ich den Affen je aus meinem Kopf bekommen? In welche Richtung bin ich eigentlich unterwegs?

Montag, 1. April 2013

Shangrila

Paradise Park. Eintritt 15 Euro.

1933 schrieb der englische Schriftsteller James Hilton einen Roman, mit dem Titel „Lost Horizon – Der verlorene Horizont“. Die fiktive Handlung dreht sich darin um einen zusammengewürfelten Haufen aus Engländern und Amerikanern, die während eines Aufstandes aus dem von den Engländern besetzten Indien fliehen müssen. Ihr dabei verwendetes Flugzeug gerät in Turbulenzen und muss notlanden. Irgendwo im Himalaya. Auf wundersame Weise gelangen die Überlebenden in ein verborgenes, paradiesisches Tal, welches utopisch gut von einem Lamakloster regiert wird. Die darin lebenden Mönche, zumeist Europäer, erwarten die Apokalypse und horten nebenbei das gesamte Wissen der Welt. Als Zusatzbonus altern sie in diesem Tal nur sehr langsam und haben daher genügend Zeit ihre, aus dem Westen mitgebrachten, Annehmlichkeiten beim Studium der ewigen Weisheit zu genießen.