Mittwoch, 29. August 2012

Jenseits des Flusses

Im Wakhantal. Nur einen Steinwurf entfernt.

Ein schmaler Fluss durchschneidet ein Tal. An beiden Ufern gleicht sich die Umgebung. Steil aufsteigende Felsformationen die immer wieder von kleinen bewohnten, grünen, Flächen unterbrochen werden. Das jeweilige Gesamtbild unterscheidet sich jedoch etwas. Auf der einen Seite des Ufers reihen sich Strommasten aneinander die man auf der anderen Seite vergeblich sucht. Auf der einen Seite kämpfen sich Geländewagen mühsam über die holprige Straße, auf der anderen wandern Eselkarawanen entlang eines 1 Meter breiten staubigen Pfades. Auf der einen Seite wohnen Menschen in Steinhäusern, gegenüber in Behausungen gebaut aus Lehm und Stroh. Es ist ein Fluss der eine Grenze markiert. Bei der einen Seite des Ufers handelt es sich um Tadschikistan, eines der ärmsten Länder der Welt, bei der anderen um Afghanistan.

Samstag, 18. August 2012

Geschüttelt, nicht gerührt.

Durch Höhle und Waschmaschine

Von der nördlichst gelegenen Stadt Tadschikistans, Khojand zur Hauptstadt Dushanbe sind es knapp 350 Kilometer. Um diese zu bewältigen wird normalerweise geflogen. Hart gesottene, knausrige und/oder neugierige Touristen nehmen die einzige existierende Straße. Als wir diesen Teil mithilfe nicht ganz aktueller Informationen planen erhalten wir folgende Eckdaten: Knapp 8 Stunden Fahrzeit. 2 Bergpässe mit Höhen von je 3400 Metern. Aufgrund der schlechten Straßen nichts für sanfte Gemüter. Hört sich in diesem Moment nach einem guten Vorgeschmack auf tadschikische Straßenverhältnisse an, wird aber zur einer Erfahrung die seines Gleichen sucht und auf zwei Streckenabschnitten den Ausdruck einer „schlechten Straße“ für mich neu definiert.

Donnerstag, 9. August 2012

drei Chinesen ohne Kontrabass

Konsul Casting

Chinesen errichten Mauern. Das können sie seit jeher sehr gut. Doch wo sie früher Steine benutzten um Barbaren aus dem Reich der Mitte fernzuhalten, benutzen sie heute Stift und Papier. Sie erstellen Regeln und Vorschriften mit denen sie versuchen den unerwünschten Besuchern die Einreise zu verwehren. Doch wie die Nomadenvölker früher Zeit versuchen es auch die heutigen Nomaden, Rad- und Individualtouristen, mit allen Tricks die Sicherheitsvorkehrungen Chinas zu umgehen.

Montag, 6. August 2012

In die Wildnis

Der See Aidarkul

Ausgesetzt. An einem See mit dem klangvollen Namen Aidarkul. Namen sind eine Sache. Eine andere Sache ist, dass dieser See mitten in der Wüste liegt. Es ist Mittagszeit und brütend heiß. Im Umkreis von mehreren Kilometer keine Mensch, kein Haus und kein einziger, Schatten spendender, Baum. Aber das war genau dass was Polly und ich wollten. Raus aus den Städten. Nicht nur durch verschmierte Fensterscheiben von Zügen und Autos etwas von der Natur Usbekistans sehen. Ob das ganze Vorhaben gut durchdacht war, steht wiederum auf einem ganz anderem Blatt Papier.

Update Reiseroute

Es hat etwas gedauert doch nun gibt es doch mal ein Update der Route. Ganz aktuell kann man dort sehen, wo ich im moment bin und wo ich mich in der letzten Zeit rumgetrieben habe.