Dienstag, 18. Dezember 2012

2012: Odyssee durch Raum und Zeit

Wer ist hier das Alien?

„Ein bisschen wie Mos Eisley auf Tattoine“ ist der erste Gedanke der mir in den Sinn kommt als ich früh morgens durch die chinesische Grenzstadt Takashiken wandere. Wie Luke Skywalker (ja es geht immer noch um Star Wars) bin ich auf der Suche nach einem Transportmittel. Es soll mich durch chinesisches Grenzgebiet, in die Mongolei bringen. Nicht der Weltraum, kein anderer Planet, aber verdammt nah dran.

Montag, 12. November 2012

Fotogalerie: Kyrgyzstan

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Sonntag, 16. September 2012

Kimme und Korn

Jagdausbildung auf kirgisisch

Wie so oft beginnt es mit einer Zigarette. Wie so oft kreiert das gemeinsame Laster eine Begegnung mit einem Wildfremden. Ich stehe vor einer Jurte im TianShan Gebirge und inhaliere hastig den Rauch um wieder in die geheizte Unterkunft zu kommen. Ein älterer Mann in kompletten Armee-Tarnoutfit kommt, etwas wankend, auf mich zu. Er bittet um Feuer.Wortlos stehen wir nebeneinander, bis er realisiert dass ich russisch verstehe. Der Mann heißt Samat und ist Jäger, oder Polizist, oder doch Parkwächter eines Naturschutzreservates. Genau weiß ich es bis heute nicht. So gut ist mein russisch auch nicht und vielleicht auch, weil ich etwas betrunken bin, als ich Stunden später in meinen Schlafsack krieche. Immerhin habe zu diesem Zeitpunkt dann aber eine kirgisische Jäger Ausbildung erhalten.

Dienstag, 11. September 2012

Die Zauberer von Osch

Café California

Als ich sie zum ersten mal sehe entlockt es mir einen tiefen Seufzer. Ca. 30 Zentimeter hoch und in einem etwas vergilbten Weißton. Das gurgelnde Geräusch der Maschine ist Musik ist in meinen Ohren. In Kombination mit dem Geruch fühle mich in die Küche meiner Großmutter zurück versetzt. Mit großen Augen, und etwas ungeduldig, verfolge ich jeden Schritt der jungen kirgisischen Bedienung bis endlich zu meinem Tisch kommt und in mir die Speisekarte auf den übergibt. Doch vorerst würdige ich dieser keinen Blick. Zwei kleine und ein großes Wort genügen: „Einen KAFFEE bitte!“

Sonntag, 9. September 2012

Fotogalerie: Tajikistan

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Montag, 3. September 2012

Felsen, Yaks und Opium

Der Pamir Highway. Auf den Spuren Marko Polos.

Dushanbe. Hauptstadt Tadschikistans. Von hier aus startet eine Straße die sich einmal quer durchs Land zieht und schließlich in der kirgisischen Stadt Osch endet. Es ist eine Strecke der Superlativen. Bergpässe die 4500 Höhenmeter überschreiten, gesäumt von 7000ern Gipfeln die die Tage erheblich verkürzen. Teilstrecken auf denen unzählige Chinesische Lastwagen das Land versorgen während man auf anderen den ganzen Tag möglicherweise nur 5 Autos zählt. Mit dem Karakul den zweit höchst gelegenen Bergsee der Erde. Aber eben auch die berüchtigste Drogenroute der Welt. Das aus Afghanistan stammende Heroin und Opium macht sich von hier aus auf den Weg und versorgt später die halbe westliche Welt. Viele die in Tadschikistan zu Vermögen gekommen sind haben dabei irgendwie ihre Finger im Spiel. Der Pamir Highway ist Tadschikistan. Er ist die Lebensader ohne die das Land einfach nur schwer zugängliches Gebirge wäre.

Mittwoch, 29. August 2012

Jenseits des Flusses

Im Wakhantal. Nur einen Steinwurf entfernt.

Ein schmaler Fluss durchschneidet ein Tal. An beiden Ufern gleicht sich die Umgebung. Steil aufsteigende Felsformationen die immer wieder von kleinen bewohnten, grünen, Flächen unterbrochen werden. Das jeweilige Gesamtbild unterscheidet sich jedoch etwas. Auf der einen Seite des Ufers reihen sich Strommasten aneinander die man auf der anderen Seite vergeblich sucht. Auf der einen Seite kämpfen sich Geländewagen mühsam über die holprige Straße, auf der anderen wandern Eselkarawanen entlang eines 1 Meter breiten staubigen Pfades. Auf der einen Seite wohnen Menschen in Steinhäusern, gegenüber in Behausungen gebaut aus Lehm und Stroh. Es ist ein Fluss der eine Grenze markiert. Bei der einen Seite des Ufers handelt es sich um Tadschikistan, eines der ärmsten Länder der Welt, bei der anderen um Afghanistan.

Samstag, 18. August 2012

Geschüttelt, nicht gerührt.

Durch Höhle und Waschmaschine

Von der nördlichst gelegenen Stadt Tadschikistans, Khojand zur Hauptstadt Dushanbe sind es knapp 350 Kilometer. Um diese zu bewältigen wird normalerweise geflogen. Hart gesottene, knausrige und/oder neugierige Touristen nehmen die einzige existierende Straße. Als wir diesen Teil mithilfe nicht ganz aktueller Informationen planen erhalten wir folgende Eckdaten: Knapp 8 Stunden Fahrzeit. 2 Bergpässe mit Höhen von je 3400 Metern. Aufgrund der schlechten Straßen nichts für sanfte Gemüter. Hört sich in diesem Moment nach einem guten Vorgeschmack auf tadschikische Straßenverhältnisse an, wird aber zur einer Erfahrung die seines Gleichen sucht und auf zwei Streckenabschnitten den Ausdruck einer „schlechten Straße“ für mich neu definiert.

Donnerstag, 9. August 2012

drei Chinesen ohne Kontrabass

Konsul Casting

Chinesen errichten Mauern. Das können sie seit jeher sehr gut. Doch wo sie früher Steine benutzten um Barbaren aus dem Reich der Mitte fernzuhalten, benutzen sie heute Stift und Papier. Sie erstellen Regeln und Vorschriften mit denen sie versuchen den unerwünschten Besuchern die Einreise zu verwehren. Doch wie die Nomadenvölker früher Zeit versuchen es auch die heutigen Nomaden, Rad- und Individualtouristen, mit allen Tricks die Sicherheitsvorkehrungen Chinas zu umgehen.

Montag, 6. August 2012

In die Wildnis

Der See Aidarkul

Ausgesetzt. An einem See mit dem klangvollen Namen Aidarkul. Namen sind eine Sache. Eine andere Sache ist, dass dieser See mitten in der Wüste liegt. Es ist Mittagszeit und brütend heiß. Im Umkreis von mehreren Kilometer keine Mensch, kein Haus und kein einziger, Schatten spendender, Baum. Aber das war genau dass was Polly und ich wollten. Raus aus den Städten. Nicht nur durch verschmierte Fensterscheiben von Zügen und Autos etwas von der Natur Usbekistans sehen. Ob das ganze Vorhaben gut durchdacht war, steht wiederum auf einem ganz anderem Blatt Papier.

Update Reiseroute

Es hat etwas gedauert doch nun gibt es doch mal ein Update der Route. Ganz aktuell kann man dort sehen, wo ich im moment bin und wo ich mich in der letzten Zeit rumgetrieben habe.

Dienstag, 31. Juli 2012

Fotogalerie: Uzbekistan

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Wo sind die Kamele?

Entlang der Seidenstraße.

Buchara, Samarkand, Khiva. Städtenamen bei denen man zugleich den Orient denkt. An Geschichten aus 1001 Nacht. An Oasen inmitten von Wüsten und an Kamelkarawanen, die auf den sandigen Handelswegen zwischen diesen Städten verkehren. Nun liegt das beschriebene doch einige Zeit zurück, doch vieles vergangene ist auf diesem Herzstück der Seidenstraße noch immer erkennbar. Zwischen den Städten ist die Natur wohl noch immer die gleiche und feilschende Händler sind überall. Doch eines vermisse ich schmerzlichst: Die Kamele.

Freitag, 29. Juni 2012

Endstation Absurdistan

Ein Kampf gegen Windmühlen.

Die Sache mit der Reiseroute. Karte betrachten, Punkte setzen und diese mit Linien verbinden. Es könnte so einfach sein. Will man vom Iran auf dem Landweg in die nördlichen Länder Zentralasien gelangen stehen einem dabei nicht allzu viele Möglichkeiten zur Verfügung. Genau genommen ganze zwei. Die erste wäre durch das, in dieser Region, nicht gerade als sicher geltende Afghanistan. Die zweite, wenn man die Landkarte betrachtet auch logischste Variante, ist der Weg durch Turkmenistan. Doch entscheidet man sich, wie wir, für diesen Weg kann es passieren dass man sich mit Problemen konfrontiert sieht die man so nicht vorhergesehen hat und manchmal auch nicht ganz begreifen kann.

Fotogalerie: Iran

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Do you like Iran?

Ein Resümee.

Die Iraner sind die Könige des Smalltalks. Keineswegs schüchtern und dazu unglaublich neugierig. Unmöglich auszuweichen. Vor allem wenn man wie ich blonde Haare hat. Ich könnte ebenso eine 3-Meter hohe, blickende Leuchtreklame mit der Aufschrift „Tourist“ an meinem Rucksack installieren. Es wäre kein Unterschied. Ich weis nicht wie oft täglich ein Iraner, schon von weiten winkend, grinsend angelaufen kommt um stolz seine Englischkenntnisse zu präsentieren. Die Reihenfolge der Frage ist meist die selbe: What´s your name?, Where are you from?, How old are you?, Are you married? Dieser Frage folgen, meist verständnislos: Why are you not married?, Why you don´t have children? Kann sein dass vor lauter Aufregung manchmal etwas vergessen wird, doch eine Frage ist so sicher wie ein mehrstimmiges „Allah“ in einer Moschee. Ein Gespräch ohne diese Frage wäre im Iran einfach unvollständig. Sobald der Gesprächspartner dazu kommt sie endlich zu stellen versucht er, um deren Wichtigkeit zu unterstreichen, ein ernstes Gesicht aufzusetzen. Die Frage aller Fragen: „Do you like Iran?“

Montag, 11. Juni 2012

Ausgehorcht. Kamran, der Verrückte.

Von Couch zu Couch durch den Iran. Teil 1

Eines vorweg: aus den in der Geschichte folgenden Gründen wurden Namen und Orte geändert oder unkenntlich gemacht...

Die Iranische Regierung zensiert das Netz. Facebook, geblockt. YouTube, geblockt. Alle Seiten großer ausländischer Medienunternehmen, geblockt. Jegliche Blogseiten, geblockt. (Man verzeihe das Wortspiel) Das Couchsurfing Portal, bester Freund aller Reisender mit knappem Budget, mehr oder weniger geblockt. Ein Problem das aber nur in Internetcafés besteht. Auf allen privaten Rechner sind Programme installiert die die Verbindung zu Servern in den USA, in Deutschland oder auch in der Antarktis umleiten und so den freien, unzensierten Internetzugang gewährleisten.

Durchgeplant. Aftab, der Rastlose.

Von Couch zu Couch durch den Iran. Teil 2

Eine gänzliche andere Couchgeschichte als in der Wüstenstadt erlebten wir in Isfahan, der wohl grünsten Stadt des Iran. Nun ist der Iran im Gegensatz zur westlichen Vorstellung ein sehr grünes Land, doch Isfahan ist ein Nummer für sich. Ein breiter Fluss durchschneidet die Stadt, 7 architektonisch sehr verschieden Brücken verbinden sie wieder. Links und rechts am Ufer gesäumt von weitläufigen Parkanlagen. Das Zentrum der Stadt bildet der unter dem Weltkulturerbe stehende Imam Platz. Ein von Mauern und Arkaden verbundesnes Gebilde, bestehend aus 3 Moscheen und dem ehemaligen Palast des Schahs. Der Platz innerhalb der Mauern diente einst dem Schah, vom Palast aus, Polo Wettkämpfe zu beobachten. Heute flanieren hier Ortsansässige und Touristen zwischen Grünflächen, Fruchtbäumen und Brunnenanlagen. Diesen zu besuchen wurde uns von unserem dortigen Couchhost, Aftab vorerst mehr oder weniger verboten.

Donnerstag, 31. Mai 2012

Gefangen im Käfig

Von Astara nach Astara

Eingesperrt. In einem Käfig. Zusammen mit Polly und 15 anderen Personen. Der Untergrund besteht aus einer Mischung aus Müll und festgetretenem Matsch. Was geruchstechnisch schon anstrengend genug wäre, wird durch eine dezente Urinnote an die Grenze des ertragbaren getrieben. Bewegen kann ich mich nicht. Der Käfig ist bis auf den letzten Quadratzentimeter ausgereizt. Durch die Gitterstäbe hindurch blicke ich auf zwei weitere Käfige die sich, ebenso zum Bersten gefüllt, nur wenige Meter von mir entfernt befinden. Vor uns ein Bretterverschlag, mit ebenso hölzernen Türen welche von den den Käfigen umrahmt werden. Das Licht ist schummerig und es ist erdrückend heiß. Sporadisch öffnen sich die Türen und ein paar wenige, glückliche treten ins unbekannte Licht. So muss sich Vieh auf dem Weg zur Schlachtbank fühlen. Zu unserem Glück befinden wir uns im kleinsten der Käfige und hoffen daher auf ein schnelles Entrinnen. Der Grund für die ganze Situation: Es handelt sich um einen Grenzübergang. Er soll uns in den Iran führen.

Dienstag, 22. Mai 2012

Vom Winde verweht

Baku. Songcontest und verschwundene Botschaften

„You are here for Eurovision?“ Immer wieder wurde mir in Baku diese Frage gestellt. 4 Wochen nach meiner Ankunft in der Hauptstadt Aserbaidschans sollte der nicht so ganz europäische Songcontest beginnen. Mein Interesse daran hielt sich, gänzlich untypisch, in Grenzen. Den deutschen Beitrag dafür kenne ich bis heute nicht. Niemals aber hätte ich gedacht dass es schwierig werden könnte diesem Medienspektakel aus dem Weg zu gehen, bin ich doch nur nach Baku gekommen um mir meine Visa für Zentralasien zu organisieren. Die Stadt des Windes sollte von einem Sturm heimgesucht werden der nicht ohne Folgen bleiben wird. Denn die Stadt hat vieles, eines dagegen üblicherweise nicht: Touristen.

Fotogalerie: Azerbaijan

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Nichts ist umsonst

Diskussionsbedarf

Eigentlich hätten wir es wissen können. Schon als ich mit Polly und Anna, nach langer Kontrollprozedur, die Grenze von Georgien nach Aserbaidschan überschritt wurde uns eines bewusst: In Aserbaidschan läuft einiges anders als in Georgien. Und es beginnt beim Trampen.
In Georgien war das größte Problem dass es sehr lange dauern kann, auch wenn wir nie länger als 10 Minuten am Straßenrand standen. Die Fahrer wollten uns unbedingt die örtlichen Sehenswürdigkeiten zeigen, oder führten zu viel gekühltes Bier mit sich, dass natürlich getrunken werden muss bevor es warm wird. In Aserbaidschan schien es zunächst als wäre es ebenso einfach. Von der Grenze weg fahren wir per Anhalter in die nächstgelegene Stadt um von dort einen Zug nach Baku zu nehmen.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Wild, störrisch, schwanger

Reitausflug in Georgien.

Das letzte mal dass ich auf einem Pferd saß muss gute 15 Jahre her sein. Während eines Familienurlaubes in Kroatien unternahmen wir eine Reittour. Das Pferd dass mir damals zugewiesen wurde war ein störrischer alter Gaul. Mehrmals versuchte er mich abzuwerfen, die restliche Zeit verbrachte er damit sich bei jeder Gelegenheit den Wanst vollzuschlagen. Seit diesem Zeitpunkt sind mir Pferde etwas suspekt und ich vermied es mich auf deren Rücken zu befinden. Und doch lasse ich mich von meinen beiden Reisebegleiterinnen, Polly und Anna, dazu überreden einen Reitausflug zu unternehmen. Man will ja nicht nachtragend sein. Unsere Unterkunft organisiert uns einen jungen Guide, der uns am nächsten Morgen, zusammen mit 4 Pferden, am Ortsschild eines kleines Dorfes erwartet.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Und dann kam Polly

Abenteuer zu zweit, sowie als Familie.

Reisen ist einfach. Vor allem wenn man alleine unterwegs ist. Es gibt immer nur ein Problem das es zu lösen gibt. Woher bekomme ich was zu essen? Wo schlafe ich heute Nacht? Wem muss ich auf die Nerven gehen um ein Visa für das nächste Land zu erhalten? Das hört sich im ersten Moment nach viel an, aber was hat man denn sonnst zu tun? Eigentlich Nichts. Man muss über nichts diskutieren. Der Reiseplan ist einfach. Stadt oder Region aussuchen, dort hinkommen. Fühlt man sich an einem Ort nicht wohl, packt man seine sieben Sachen und ist kurz darauf wieder auf und davon. Das alles ändert sich wenn man Begleitung hat. In meinem Fall heißt diese derzeit Polly. Australierin mit Russischen Wurzeln. Wir treffen uns in Batumi und stellen fest das wir vorerst denn selben Weg sowie einen ähnlichen Zeitplan haben. Da wir beide nichts gegen ein wenig Abwechslung vom alleine Reisen haben, fahren wir gemeinsam nach Borjomi und erleben dort den großen Vorteil des Reisen zu zweit. Man ist nicht alleine, und erlebt so Abenteuer zu denen es sonst nie kommen würde.

Mittwoch, 25. April 2012

Fotogalerie: Georgien

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Dienstag, 24. April 2012

Gaumarjos

Auf die Gesundheit, und auf alles andere.

Viele meiner unvergesslichen Begegnungen mit Georgiern sind mit zwei Dingen verbunden. Essen und Alkohol. Die Georgier lieben es Gäste zu bewirten. Noch mehr lieben sie es allerdings einen Gast betrunken zu machen. Glücklicherweise geben sie ihm dabei aber soviel zu Essen dass er nicht weiß was seinem Körper nun mehr zusetzt. Nur eine Wort fällt mir dazu ein: Völlerei.

Sonntag, 22. April 2012

Fotogalerie: Georgien Spezial - Mestia

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Freitag, 20. April 2012

Nino und die 50 Türme

Im großen Kaukasus.

In der Türkei lernte ich eines Tages einen Georgier kennen. Er gab mir folgenden Tipp: wenn ich das wahre Georgien sehen wolle, muss ich nach Svanetien fahren. Eine Bergregion hoch oben im großen Kaukasus. Nach der enttäuschenden Erfahrung in der Touristenhochburg Batumi erinnere ich mich daran und stehe kurz darauf, früh morgens am Busbahnhof von Zugdidi. Sozusagen das Basiscamp für einen Trip in die Berge. Gespannt erwarte ich die 5-6 Stunden Fahrt die mich nach Mestia bringen wird, die 2000 Einwohner beherbergende Hauptstadt Svanetis.

Samstag, 14. April 2012

Mehr Schein als Sein

Batumi. Willkommen in Georgien. Oder auch nicht?

Meine letzten Meter in der Türkei laufe ich zu Fuß durch einen langen Gang an dessen Ende sich die Schalter für die Passkontrolle befinden. Der übliche Smalltalk und die Fragen, was ich den in Georgien wolle, verlaufen reibungslos und enden mit dem Stempel Georgiens und den Worten: „You are welcome“. Zwei mal, denn ich frage noch wie lange ich denn eigentlich im Land bleiben dürfe. Auf die Antwort, ein Jahr, erwidere ich grinsend, dass ich solange wohl nicht brauchen werde. Ohne eine Mine zu verziehen wiederholt die Grenzbeamtin aber nur ihren vorherigen Schlusssatz. Ich belasse es dabei und stehe kurz darauf in Georgien, wartend auf den Bus der mich nach Batumi bringen wird.

Donnerstag, 29. März 2012

Fotogalerie: Türkei Spezial - Göreme

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Samstag, 24. März 2012

Bize her yer Trapzon

König Fußball in der Türkei.

England mag das Mutterland des Fußballs sein. Diesen Titel können sie auch gerne haben. Konservativ und in die Jahre gekommen. Der pubertierende Sohn dieser Mutter ist die Türkei. Emotional und Laut. Wie sehr, zeigt sich überdeutlich sobald es um den Sport mit dem runden Lederball geht. Fußball wird hier gelebt. Es kann passieren das man durch eine Stadt läuft und sich wundert wo denn alle Menschen sind. Zwei Gründe sind dann möglich: Entweder es handelt sich um eine Touristenstadt im Winter. Oder ein Derby der Istanbuler Fußballteams steht vor der Tür. Dann treffen sich die Menschen in Liga-TV Cafés und blicken zusammengepfercht auf einen überdimensionalen Flatscreen. Fällt ein Tor, oder es wird eine Großchance vergeben, hört man dies auch noch mehrere Straßen weiter. Diese Begegnungen sind ein Großereignis, das schon Tage zuvor mit Spannung erwartet wird.

Samstag, 17. März 2012

Foto Updates

Ein kleines Updates der Nightshots und Panorama Gallerien.
Zu finden unter den jeweiligen Posts oder direkt durch folgende Links:

Nightshots

Panorama

Mittwoch, 14. März 2012

Götterberg und Weihnachtsmann

Der Lykische Weg - Ein Versprechen auf Wiederkehr.

Von Antalya bis Fethiye schlängelt sich der Lykische Weg, ein Wanderpfad, knappe 500km entlang der mediterranen Küste. In diesen 500 km trifft man auf so ziemlich alles was man sich von der Türkei nur erträumen kann. Berge aus Sagen und Mythen. Brennende Geröllfelder. Malerische Fischerdörfer. Buchten mit kristallklarem Wasser. Traumhaft schöne Sand- und Kiesstrände. Vom Tourismus verschont gebliebene Berg- und Küstendörfer. Unzählige Ruinen. Särge auf Straßen. Und irgendwann sogar auf den Weihnachtsmann.

Fotogalerie - Panorma

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Samstag, 25. Februar 2012

Geisterstädte

Ruhe vor dem Sturm.

Wenn man an Geisterstädten denkt werden bei den meisten Bilder eines alten Westernschinken vor dem geistigen Auge erscheinen. Eine verlassene Goldgräberstadt irgendwo in der Wüste Nevadas. Halb zerfallende Bretterhäuser und Straßen kreuzende Steppenläufer.  Ein einzelner, kauziger und bärtiger alter Mann, der nach Jahren noch immer auf den großen Goldfund hofft,  als einziger Bewohner einer von Gott verlassenen Gegend. Ein von Filmen geprägtes Bild. Geisterstädte gibt es weltweit und manchmal können einem sogar Städte mit 60.000 Einwohnern wie solche vorkommen.

Dienstag, 21. Februar 2012

Freitag, 17. Februar 2012

Eine Stadt. Eine Geschichte.

Streifzug durch Selçuk.

Wer die Türkei bereist und sich für Geschichte interessiert wird irgendwann zwangsläufig in Selçuk landen. Nur knapp 30.000 Einwohner, eine Kleinstadt, aber ein Angebot an Sehenswürdigkeiten dass man einfach nur schwärmen kann. Vom zentral gelegen, und allgegenwärtigen Hausberg der Stadt, Ayasoluk streife ich staunend durch die Stadt.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Fotogalerie: Türkei

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Montag, 6. Februar 2012

Auf der Flucht

Oder auch: Walking in a winter wonderland.

Istanbul Ende Januar. Es schneit. Kann passieren. Nicht allzu oft, aber durchaus möglich. Erfreut bin ich darüber nicht wirklich, habe ich Deutschland doch mit dem Gedanken verlassen den Winter hinter mir zu lassen. Aber es ist herrlich anzusehen wie hoffnungslos überfordert die Istanbuler Stadtverwaltung mit ca. 15 cm Schnee in zwei Tagen ist. Räumfahrzeuge sind nur vereinzelt anzutreffen und diese sind damit beschäftigt die Hauptverkehrswege irgendwie in Gang zu halten.

Sonntag, 29. Januar 2012

30 Türken, ein Perser, eine Finnin und Ich.

- Eine Busfahrt nach Istanbul -

Was erwartet man von einer Busfahrt nach Istanbul? Die bessere Frage: Warum fährt man überhaupt mit dem Bus? Gute Frage! Ich stehe am Busbahnhof in München und stelle mir genau diese Frage, und werde sie mir auch noch öfters während dieser Fahrt stellen. Um 18.00 Uhr ist die Abfahrt angesetzt, doch auch um 19.00 Uhr vom Bus weit und breit keine Spur. Von der elektronischen Anzeige verschwindet der Bus um kurz nach 18.00 Uhr. Zumindest beruhigt mich ein sehr eifriger Bahnhofsarbeiter der im 10 Minuten Abstand behauptet, der Bus komme jetzt gleich. Januar in München. Es ist kalt. Es ist Nass. Der Wind am Busbahnhof geht unter die Kleidung, bis auf die Knochen.

Montag, 2. Januar 2012

Neues Jahr, alles anders

Zunächst ein frohes neues Jahr und ein herzliches Willkommen auf eastboundaround.com

Nun ist es soweit, das neue Jahr hat begonnen. Ein Jahr das mich persönlich vor viele neue Entscheidungen und vor allem vor neue Erfahrungen stellen wird. Seit gestern nun offiziell ohne Arbeit, Wohnung und ohne Auto. Was nun zunächst nach einem harten Schicksalsschlag klingt, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Denn: Die Vorbereitungen für eine lange geplante Reise gehen nun in die Endphase!

Eine Reise die bedeutet, sein bisheriges Leben in Schachteln zu verpacken und bei Familie und Freunden unterzustellen. Übrig bleibt das, was man wirklich zum Leben braucht und zusammen in einen Rucksack passt. Gar nicht so einfach! Im Kompressions- und Gewichtwahn minutiös seine "Einrichtung" auszusuchen, um dann nach nun doch sehr langer, und manchmal quälender, Zeit endlich losziehen zu können. Losziehen in Richtung Ost.

In wenigen Wochen geht es los und die Vorfreude überdeckt, mit jedem durchgestrichenen Posten auf der "to-do-list", immer mehr die Gefühle der Zweifel.

Passend hierzu mein Vorsatz für das Jahr 2012: Komme was da wolle..., einzig der Weltuntergang wäre irgendwie blöd.